Wie lebt es sich in einem Kriegsgebiet? Auf welche Weise kommen Menschen mit dem bewaffneten Konflikt in Berührung? Wie bewältigen die Menschen ihren Alltag und die ständige Konfrontation mit Gewalt? Wie reorganisieren die Binnenflüchtlinge ihr Leben fern von ihrer Heimat? Davon erzählen Menschen, deren Leben direkt vom Krieg betroffen ist, in der Graphic Novel „Crossroads“.

Zu den Geschichten

Die Graphic Novel entstand aus einer Zusammenarbeit von Künstler*innen und Aktivist*innen, die Menschenrechtsverletzungen im Rahmen des Konflikts dokumentieren. Als kollektiv erarbeitetes, auf biographischen Interviews beruhendes Comic ist es auch über die Grenzen der Ukraine hinaus ein Pionierprojekt.

Zur Projektbeschreibung

Wie erleben Menschen Krieg? Wie verändert Krieg ihr Leben?

„Crossroads“ zeigt die Vielschichtigkeit von Gewalt und Not in einem bewaffneten Konflikt und die tiefen Spuren, welche sie in Biographien, Familien und Gemeinschaften hinterlassen. In neun authentischen Geschichten thematisiert die Graphic Novel Menschenrechte und humanitäre Krisen, Alltag im Krieg, Migration, Gewalt und Tod. Damit greift sie Phänomene auf, die Teil eines jeden Krieges sind.

„War Next Door“ – Eine Ausstellung über Alltag im Krieg

Seit Beginn des Graphic-Novel-Projekts Anfang 2017 ist viel passiert. „Crossroads“ liegt mittlerweile in vier Sprachen vor: Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch. Auf der Basis des Comicbands entstand 2019 die interaktive Wanderausstellung „War Next Door“.

Zur Austellung

„Crossroads“ in der Bildungsarbeit

Akteur*innen der Jugend- und Erwachsenenbildung aus der Ukraine und Deutschland erarbeiteten während zwei Begegnungen im Jahr 2018 eine pädagogische Handreichung mit konkreten Vorschläge, wie „Crossroads“ in der Bildungsarbeit genutzt werden kann. Sie bietet einen reichen Methodenkoffer zum Vermitteln von Dynamiken und Themen rund um Gewalt, Konflikt, Migration und humanitärer Krise.

Zur pädagogischen Handreichung

Sie haben Interesse, „Crossroads“ in der Bildungsarbeit zu nutzen? Oder die Ausstellung zu zeigen? Sie brauchen mehr Information über unsere Projekte oder wollen ein gedrucktes Exemplar haben?  Dann kontaktieren Sie uns unter folgender E-Mail-Adresse:

Kontakt: graphicnovel@lphr.org

Projektpartner in der Ukraine:

Eastern-Ukrainian Center for Civic Initiatives

Coalition Justice for Peace in Donbas

Kyiv Educational Center Tolerspace

Förderung:

Mit einer finanziellen Förderung durch das Auswärtige Amt wurde die Entwicklung und der Druck der Graphic Novel im Jahr 2017 realisiert. Im Rahmen des Programms „MEET UP! Deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ konnte die Novel ins Englische und Deutsche übersetzt sowie die Wanderausstellung „War Next Door“ entwickelt werden.