Libereco begrüsst die Freilassung des belarussischen Menschenrechtsaktivisten Ales Bialiatski am 21. Juni 2014 im Rahmen eines Amnestie-Gesetzes, in dessen Rahmen über 2700 Personen in Belarus aus der Haft entlassen werden.
Lars Bünger, Vorsitzender von Libereco – Partnership for Human Rights, erklärte hierzu:
„Wir sind sehr glücklich über die Freilassung von Ales, auf die wir fast 3 Jahre hingearbeitet haben. Ales musste mehr als 1000 Tage im Gefängnis verbringen, weil er sich seit Jahrzehnten für andere Menschen engagiert und den Opfern von Menschenrechtsverletzungen hilft. Wir wünschen ihm nun, dass er sich gut von den Folgen der Haft erholen wird und mit viel Kraft seine so wichtige Menschenrechtsarbeit fortsetzen kann. Wir danken den zahlreichen Unterstützern in aller Welt, die sich für die Freilassung von Ales engagiert haben, insbesondere auch unseren Partnern Amnesty International, Ostgruppen und dem Norwegischen Helsinki-Komitee sowie den Abgeordneten Marek Migalski, Marieluise Beck und Katrin-Göring Eckardt. Die Freilassung von Ales zeigt, wie sinnvoll und wichtig unser gemeinsamer Einsatz für die politischen Gefangenen in Belarus ist.“
Libereco fordert den belarussischen Präsidenten dazu auf, im Rahmen einer Sonder-Amnestie nun auch die letzten 7 politischen Gefangenen in Belarus freizulassen. Hierbei handelt es sich um Ihar Alienevich, Mikalai Dziadok, Eduard Lobau, Vasil Parfiankou, Artsiom Prakapenka, Mikalai Statkevich und Yauhen Vaskovich. Eine Online-Petition anlässlich der Eishockey-WM in Belarus im Mai 2014 mit der Forderung nach einer Sonder-Amnestie für die politischen Gefangenen in Belarus wurde von mehr als 3200 Unterstützern unterzeichnet und an den belarussischen Präsidenten und die belarussischen Botschaften in Genf und Berlin gesendet.