Sari Essayah, Mitglied des Europäischen Parlaments und der „European People’s Party Group“, übernimmt eine Gefangenen-Patenschaft für Mikolai Dziadok.
Zu ihrem Engagement erklärte die Abgeordnete des Europäischen Parlaments:
„Ich bringe hiermit meine tiefe Sorge um die Menschenrechtssituation in Belarus zum Ausdruck. Indem ich einen politischen Gefangenen adoptiere, appelliere ich an die belarussischen Behörden, die Menschenrechtsverletzungen unverzüglich einzustellen. Ausserdem erinnere ich daran, dass es von größter Wichtigkeit ist, dass europäische Entscheidungsträger den politischen Dialog aufrechterhalten und die belarussischen Menschenrechtsverteidiger so weit wie möglich unterstützen.“
Das Patenschafts-Programm für die politischen Gefangenen in Belarus wurde von der Menschenrechtsorganisation Libereco – Partnership for Human Rights initiiert, um die Gefangenen und ihre Angehörigen zu unterstützen.
Mikolai Dziadok, ein Mitglied der belarussischen „Anarchisten-Gruppe“, wurde am 27. Mai 2011 zu viereinhalb Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt. Seit dem 3. September 2010 war er unrechtmäßig inhaftiert. Das Urteil basiert auf einem Ermittlungs- und Gerichtsprozess, der mehrere Verfahrens- und Menschenrechte Dziadoks und der Zeugen verletzte.
Belarussische und internationale Menschenrechtsorganisationen betrachten Mikolai Dziadok als politischen Gefangenen und fordern seine sofortige und bedingungslose Freilassung.