Marek Migalski, Mitglied des Europäischen Parlaments, Marieluise Beck, Mitglied des deutsches Bundestages, und Hans-Georg Wieck, ehemaliger Leiter der OSZE Berater- und Beobachtergruppe in Belarus, bilden das neu gegründete Patronatskomitee von Libereco.
Dr. Marek Migalski, Mitglied des Europäischen Parlaments:
„Als Mitglied, sowohl des parlamentarischen Kooperations-Komitees EU-Russland als auch der Delegation für die Beziehungen mit Belarus, engagiere ich mich stark in Menschenrechtsfragen, insbesondere in den postkommunistischen Ländern. In meiner Arbeit für die Achtung der Menschenrechte arbeite ich oft mit Libereco zusammen. Ich schätze Libereco sehr und bewundere deren Mitglieder dafür, dass sie sich weltweit gegen Menschenrechtsverletzungen engagieren und den Willen haben, gegen Verletzungen von bürgerlichen Freiheiten aufzustehen. Außerdem beteilige ich mich in letzter Zeit an der Patenschaftskampagne von Libereco für politische Gefangene in Belarus und bin Pate des politischen Gefangenen Dzmitry Bandarenka geworden. Es ist mir eine große Ehre, Mitglied des Patronatskomitees von Libereco zu werden. Auf diesem Wege möchte ich meine Unterstützung von Libereco und deren Aktivitäten auf dem Gebiet der Menschenrechte zum Ausdruck bringen. Ich hoffe wahrhaftig, dass wir zusammen etwas bewegen können.“
Marieluise Beck, Mitglied des Deutschen Bundestages:
„Die Situation in Belarus ist seit dem 19.Dezember 2010 dramatisch. Zum Teil sitzen blutjunge Menschen in Zuchthäusern und Lagern des Lukaschenko-Regimes ein. Dort werden sie erniedrigt und gequält. Sie brauchen unsere Hilfe und deswegen ist es wichtig, dass sich nicht nur die Politik, sondern auch zivilgesellschaftliche Gruppen für die Gefangenen engagieren. Libereco hilft dabei, dass die Inhaftierten nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb unterstütze ich den Einsatz von Libereco für die politischen Häftlinge in Belarus.“
Dr. Hans-Georg Wieck, Leiter der OSZE Berater- und Beobachtergruppe in Belarus 1997-2001:
„Angesichts ernster wirtschaftlicher und finanzieller Schwierigkeiten und zunehmender politischer Unruhe im Lande behauptet sich das Lukaschenko-Regime heute nur noch im Wege rigoroser Gewaltanwendung und mit dem Mittel strafrechtlicher Verfolgung. Friedlicher Protest und unaufdringliche Demonstrationen enden in den Fängen des KGB und der Spezialmilizen. Es gibt heute in Belarus sehr viel soziale und humanitär geprägte Bürger-Solidarität mit den Opfern der gewaltsamen Verfolgung durch das Lukaschenko-Regime und seine Häscher. Die Nichtregierungsorganisation Libereco hat zur Solidarität mit den Bürgern und Bürgerinnen in Belarus aufgerufen, die sich dem Druck von Lukaschenko widersetzen. Mehrere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben die Patenschaft für Familien in Belarus übernommen, die vom System verfolgt werden und deren Lebensgrundlagen in Gefahr sind. Mit einem Patronats-Komitee der Vereinigung sollen diese Aktivitäten koordiniert und in einen größeren politischen und humanitären Rahmen gestellt werden. Gerne wirke ich in diesem Patronatskomitee mit, um das Anliegen der Freiheit in diesem bedrohten Nachbarland der Europäischen Union zu fördern.“